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Praktizierender Zyniker und Freidenker

Avatar: So muss 3D sein!

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Soeben komme ich aus dem Kino zurück und sitze schon vor dem Laptop, um euch einen kurzen Bericht über den 3D-Film Avatar zu schreiben. Dabei wäre es vielleicht besser, die ganzen Eindrücke zuerst ein bisschen zu verarbeiten. Es könnte also sein, dass die nachfolgenden Zeilen alles andere als objektiv ausfallen. Aber was solls:

Die Geschichte ist schnell erzählt: Die bösen Menschen betreiben auf einem fremden Planeten Raubbau, um an ein begehrtes Metall zu gelangen. Blöderweise befindet sich der grösste Quelle für selbiges genau unter der Heimatstädte der einheimischen Rasse. Um an mehr Informationen über deren Leben (und vorallem Schwächen) ranzukommen, wir ein Soldat eingeführt. Dieser verliebt sich prompt in die Tochter des König und kommt unweigerlich zwischen die Fronten von Menschen und Einheimischen. Den Rest kann sich jeder selbst ausdenken.

Bis jetzt konnten mich die erschienen 3D-Filme nicht so richtig überzeugen. Monsters vs. Alien konnte durch einige nette Effekte punkten, alles andere war für die Tonne. Bei Ice Age und Up wurde die dritte Dimension bei weitem nicht ausgereizt und wären in einem herkömmlichen Kino genau gleich gut (Up) oder schlecht (Ice Age) gewesen. Man durfte sich also die Frage stellen, ob das alles ist, was Hollywood zu bieten hat.

Aber zum Glück gibt es James Cameron, welcher es sich mit Filmen wie Abyss, Titanic oder Terminator gewohnt ist, mit der ganz grossen Kelle anzurichten. Und was er mit Avatar darbietet, ist schlicht ATEMBERAUBEND! Die erste Hälfte des Filmes ist von der Geschickte zum Einschlafen, aber dermassen schön präsentiert, das man stundenlange zuschauen könnte. Da gibt es eine wunderschöne Nachtszenen, mit fluoreszierenden Pflanzen, schwebenden Korallen und wilden Tieren. Später lernt der Protagonist fliegen, und man fühlt sich mit ihm wie im Paradies. Hier wird die dritte Dimension wirklich genutzt, den Kino-Besucher förmlich in den Film reinzuziehen. Man ist nicht länger Zuschauer, sondern fühlt sich wirklich leibhaftig in der Szene mitten drin.

Und das Schlimmste daran: Man wird dieses Gefühl nie zu Hause nachvollziehen können. Selbst wenn sich in naher Zukunft räumliche Fernseher in unserer guten Stube durchsetzen werden, wird dieser Film nie nur annähernd so wirken wie im Kino. Ich rufe euch auf, wieder einmal ins Kino zu gehen um Avatar zu Schauen. So schnell wird man ein solches Erlebnis nicht wieder geboten bekommen, das verspreche ich euch!

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