Seit gut einem Monat bin ich auf Googles neuem sozialen Netzwerk Google+ aktiv. Höchste Zeit, einen kurzen Zwischenbericht abzugeben.

Besser als Facebook
Natürlich muss sich Google primär mit dem Platzhirsch Facebook vergleichen lassen. Hier punktet Google+ vor allem mit der aufgeräumten Oberfläche. Die fehlende Werbung wird sicher noch kommen, deren Abwesenheit ist im Moment aber sehr angenehm. Allfällige Spielresultate von Freunden erscheinen in einem separaten Bereich und spammen nicht die eigene Timeline voll.
Sehr gut gefallen mir die Kreise und dass damit verbundene Berechtigungssystem. Über die Kreise kann man jede Person einer oder mehreren Gruppen zuordnen. So weiss ich genau, ob ich jemanden von der Arbeit, aus der Schule oder von sonst wo kenne. Bei jeder Nachricht kann ich dann genau die Empfänger auswählen: Von öffentlich (das ganze Internet), über bestimmte Kreise bis zu einer einzigen Person. SBB-Internas sehen dann auch wirklich nur die Leute, die auch in meinem SBB-Kreis sind.

Besser als Twitter
Um ehrlich zu sein konnte ich mich mit Twitter nie so richtig anfreunden. Da meine Nachrichten (wenn von mir gewünscht) auch ausserhalb von Google+ sichtbar sind, kann damit durchaus auch Twitter ersetzt werden. Dabei gefällt mir vorallem, dass Google+ nicht auf 140 Zeichen beschränkt sind. Und ich kann Bilder direkt einbinden. Und ich kann direkt auf einen Kommentar antworten. Ein Repost analog zum Retweet funktioniert auch. Das einzige, was noch nicht unterstützt wird, sind Hashtags. Trotzdem schreibe ich viel lieber über Google+ als über Twitter.

Schlechter als die anderen
Google+ wird zwar immer besser, aber trotzdem merkt man, dass es immer noch Beta ist. Manche Sache funktionieren gar nicht, andere anders als erwartet. Und natürlich: es gibt noch viel zu wenig Mitglieder! Ein soziales Netzwerk ist erst wirklich nützlich, wenn genug Leute mitmachen.
Deshalb rufe ich hier auf: Mitmachen, mitmachen, mitmachen! Google+ ist wirklich recht cool und wer heute schon Facebook braucht, soll unbedingt mal einen Blick zum Konkurrenten wagen.