surech.ch – Homepage von Stefan Urech

Letzte Woche kam Facebook wiedermal wegen seinem Datenschutz in die Kritik. Konkret hat der deutsche Jura-Student Max Schrems von Facebook die Herausgabe seiner persönlichen Daten gefordert. Darauf erhielt er eine PDF-Datei mit über 1200 A4-Seiten, in welchen alle seine Aktivitäten der letzten drei Jahren protokolliert sind. Darunter sind auch Informationen, welche Max eigentlich gelöscht hatte. Genau diesen Punkt prangert er an und startet sogar eine Initiative mit dem schlägkräftigen Namen „Europe vs. Facebook„. Damit will er Facebook zu mehr Transparenz zwingen.

Klar, Datenschutz ist wichtig. Aber jeder, der sich im Internet im allgemeinen und auf Facebook im speziellen bewegt, soll sich diese zwei einfachen Fragen stellen:

• Warum ist Facebook gratis?
• Womit verdient Facebook sein Geld?

Wir alle wissen, im Leben ist nichts, aber auch gar nichts gratis. Selbst Gott verlangt für seine Gnaden Opfer. Warum zum Henker gehen dann alle Leute davon aus, dass Facebook, Google etc. ihre Dienste tatsächlich aus reiner Nächstenliebe kostenlos zur Verfügung stellen?

Klar müssen wir dafür kein Geld bezahlen. Dafür geben wir ihnen unsere Daten preis und stellen unsere Zeit zur Verfügung. Dank all den persönlichen Daten (auch den gelöschten) kann der Anbieter ein detailliertes Profil des Benutzers erstellen. Dieses wird gebraucht, um perfekt auf uns abgestimmte Werbung aufzuschalten. Je mehr Zeit wir auf diesen Plattformen verbringen, desto mehr und bessere Werbung kann uns angezeigt werden. Das ist der Handel, den wir als Benutzer mit dem Betreiber eingehen.

Der einzige Ausweg wäre, dass Facebook einen kostenpflichtigen Zugang anbietet. Dieser kostet soviel, wie Facebook an jedem von uns durch Werbung verdient. Dafür werden nur die Daten gespeichert, die minimal nötig sind.
Erst wer bereit wäre, einen solchen Opulus zu entrichten, darf einen zurückhaltenden Umgang mit seinen Daten erwarten.

Und schliesslich bleibt eines nicht zu vergessen: Die Teilnahme an Facebook ist freiwillig.

Vor einigen Wochen ging ich mit einem Kollegen wiedermal Tischtennis spielen. Leider verlor ich jämmerlich. Nun schaue ich jeden Abend dieses Video und fordere ihn nächsten Sommer zu einer Revanche auf:

Gestern hatte ich wieder einmal das Vergnügen, mit einem Headhunter zu telefonieren. Mit dessen Agentur hatte ich vor einigen Jahren schon mal zu tun und er wollte sich nach meiner aktuellen Job-Situation erkundigen. Keine so schwierige Aufgabe für einen Headhunter, möchte man meinen. Tatsächlich war das eines der schlechtesten Telefongespräche der letzten Jahre. Deshalb hier ein paar Tipps, auf was ein guter Vermittler bei einem solchen Gespräch unbedingt achten sollte:

• Das wichtigste gleich zuerst: Man sollte gut reden können. Schliesslich will er mir einen neuen Job andrehen, was ihm wiederum eine dicke Provision einbringt. Da ist es nicht sehr förderlich, wenn ich ihm die Würmer aus der Nase ziehen muss.
• Wenn man der Nachfolger einer Person ist, dann sagt man das. Mehr nicht. Mich interessiert nicht im geringsten, warum dieser die Firma verlassen hat und wo er nun arbeitet. Und wenn doch, dann frage ich.
• Man führt das Gespräch mit einem anständigen Telefon, am besten eines am Festnetz. Die Sprachqualität auf einem billigen Handy ist selten sehr gut.
• Eine Aula oder das Badezimmer eignet sich eher schlecht zum Telefonieren. Die Akustik ist einfach schlecht und der Gesprächspartner versteht kein Wort.

Das nächste Mal klappt es sicher besser 😉

Ach ja, und sollte mein Arbeitgeber hier mitlesen: Ich habe das Angebot abgelehnt.

Dieses schöne Blog gibt es nun schon seit über 6 Jahren. In dieser Zeit habe ich zwar viel geschrieben, das Layout sieht aber immer noch aus wie am ersten Tag. Also höchste Zeit, hier mal ordentlich aufzuräumen und frischen Wind rein zu bringen!
Das hat sich geändert:

• Es kommt das vorzügliche Theme Yoko zum Einsatz.
• Das Layout passt sich automatisch der Breite des Monitors an. Damit sieht die Seite sowohl auf dem iPhone wie auch auf einem 30 Zoll-Monitor gut aus.
• Rechts sind meine letzten zehn Posts auf Google+ zu sehen

Diverse kleine Anpassungen werden die nächsten Tage noch folgen, grundsätzlich bin ich aber schon mal recht zufrieden.
Und du? Was hältst du vom neuen Layout? Schlechter als früher, und das Alte war auch schon schlecht? Oder rundum glücklich?

Wie man am aktuellen Plakatwald entnehmen kann, stehen die nationalen Wahlen vor der Tür. Als verantwortungsvoller Staatsbürger will ich mich vor dem natürlich nicht verschliessen. Aber wenn soll ich wählen?
Als Entscheidungshilfe habe ich deshalb Smartvote zu Rate gezogen. Dort habe ich mal den Expressdurchgang gewählt. In diesem musste ich 32 politische Fragen beantworten und erhalte am Schluss eine Wahlempfehlung. Das Resultat hat mich dann schon einigermassen verblüfft:

Gemäss meinen Antworten passt die Piratenpartei am besten zu mir. Für einen Informatiker grundsätzlich nicht verkehrt, möchte man sagen. Aber ich dachte bis jetzt, das sein ein Haufen Nerds, wie es irgendwie aufs politische Parkett geschafft hat. Vorallem nahm ich diese Partei überhaupt nicht wirklich ernst. Nun werde ich wohl deren Parteiprogramm mal genauer anschauen müssen. Und besser als die SVP sind sie allemal…